Die Krankheit zeigt sich durch phasenhafte, entgegengesetzte (= bipolare) Extremschwankungen der Stimmung, des Antriebs und der Aktivität. Das Handeln und die Gefühlszustand reichen weit über den Normalzustand hinaus und die Betroffenen pendeln dabei zwischen Depression und Manie, ohne diese Wechsel willentlich noch kontrollieren zu können.
Die Häufigkeit in der Bevölkerung liegt bei 1 bis 1,6%. Oft werden bipolare Störungen falsch oder auch gar nicht diagnostiziert, da oft im Rahmen einer Manie zum Beispiel ein massiver Alkoholkonsum oder ähnliches besteht. Therapeutisch ist neben der medikamentösen und psychotherapeutischen Akutbehandlung der depressiven oder manischen Symptomatik eine sogenannte Phasenprophylaxe erforderlich, um weitere Krankheitsschübe zu verhindern.
Zwischen dien Episoden kehren Menschen mit bipolarer Störung in der Regel in einen unauffälligen Normalzustand zurück. Antrieb und Gemüt unterliegen dann wieder den üblichen Schwankungen. Die Erkrankung tritt in unterschiedlichsten Schweregraden auf. Personen mit bipolarer Störung erscheinen in der manischen Episode leicht als charismatische Persönlichkeit.