Elektrokonvulsionstherapie

Die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) richtet sich an Menschen mit schweren therapieresistenten depressiven Erkrankungen, Schwangerschafts- und Wochenbettdepressionen und Psychosen, Depressionen mit Aversion gegenüber Psychopharmaka bzw. Medikamentenunverträglichkeit.

Die Wirkung der Therapie beruht auf der Auslösung eines epileptischen Krampfanfalls mittels eines kurzen Stromimpulses während einer Kurznarkose. Wenn die EKT frühzeitig bei schwerwiegenden psychiatrischen Erkrankungen eingesetzt wird, kann es im günstigsten Fall zur Verhinderung oder zumindest zur Verringerung von Folgewirkungen der psychiatrischen Erkrankungen kommen, wie z.B. Reduzierung von sozialen und familiären Konsequenzen bei lang andauernder psychiatrischer Erkrankung. Die EKT hat sich seit ihrer Einführung vor mehr als 80 Jahren in der technischen Ausführung fundamental verändert, wenngleich das Grundprinzip der Behandlung gleich blieb.

Die Behandlung ist stationär und ambulant möglich und dauert mit Vor- und Nachbetreuung rund 3 Stunden. In einer Akutphase werden in der Regel 8 bis 12 Behandlungen zweimal pro Woche durchgeführt. Die EKT findet in den Räumen des Kantonsspitals Graubünden, am Standort Fontanaspital in Chur, statt.

Die Führung der Behandlung obliegt dem EKT-durchführenden Arzt der PDGR. Der Anästhesist des Kantonsspitals Graubünden ist für die Kurznarkose verantwortlich. Eine Pflegefachperson betreut und überwacht den Patienten vor und nach der Behandlung Die Anmeldung erfolgt über den behandelnden Hausarzt oder den Facharzt für Psychiatrie.

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