Die PDGR bieten eine Sprechstunde für Geschlechtervielfalt an. Das Angebot richtet sich an Menschen und deren Angehörige die Unterstützung bei der Auseinandersetzung mit allen Fragen rund um die eigene Geschlechtsidentität wünschen, eine Spannung zwischen ihrem erlebten Geschlecht und der zugewiesenen Geschlechterrolle (sogenannte Geschlechtsdysphorie) erleben, unabhängig von ihrer divers erlebten Geschlechtsidentität unter psychischen Störungen leiden sowie Unterstützung im Transitionsprozess wünschen.

Leitlinien im Umgang mit Trans Menschen

Was ist Trans?

Von Trans spricht man, wenn das innere Wissen einer Person, welches Geschlecht sie hat (Geschlechtsidentität), nicht mit dem bei der Geburt zugewiesen Geschlecht übereinstimmt. Begriffe, die ebenfalls dafür verwendet werden, sind z.B. Transgender oder Transidentität. Manche benutzen auch den älteren Begriff «Transsexualität». Trans Männer wurden bei der Geburt als Mädchen einsortiert, trans Frauen als Jungen. Non-binäre trans Menschen wurden bei der Geburt als männlich oder weiblich einsortiert.

Trans Menschen leben ganz unterschiedlich in dem Geschlecht, das sie als das richtige empfinden. Ob sie eindeutig wie ein Mann oder wie eine Frau aussehen, ob sie operiert sind oder ob sie sich besonders «männlich» oder «weiblich» verhalten, ändert nichts daran. Denn: Trans ist nicht nur, wer geschlechtsangleichende Operationen machen lässt. Trans ist keine Krankheit. Allerdings leiden einige trans Menschen so stark, dass sie psychische Krankheiten wie z.B. Depressionen bekommen oder gar versuchen, sich das Leben zu nehmen. Warum manche Menschen trans sind, weiss man nicht. Auch kann man Trans-Sein nicht durch medizinische Untersuchungen beweisen.

(Quelle: Transgender Network Switzerland TGNS; www.tgns.ch)

«Trans sein ist eine menschliche Qualität. Trans Menschen sind nicht krank, sondern stellen einen Ausdruck der menschlichen Geschlechtervarianz dar.»

Dr. med. Rahul Gupta

Ärztlicher Direktor / MGL

Unsere Unterstützung

  • Psychiatrische/psychologische Beratung von Menschen bei Fragen im Zusammenhang mit der Geschlechtsidentität, vor/während und nach der Transition, bei psychiatrischen Problemen unabhängig von der Geschlechtsdysphorie
  • Unterstützung beim Coming-out
  • Diagnostische Einschätzung
  • Coaching und Unterstützung von Bezugspersonen
  • Zuweisung in spezialisierte Ärztesprechstunden für körperliche Behandlungsmassnahmen
  • Vermittlung von weiterführenden Informationen wie Literatur, Fachstellen und Betroffenengruppen

Unsere Fachpersonen

Dr. med. Rahul Gupta

Ärztlicher Direktor / MGL

Dr. med. Cornelia Kropp-Näf

Leitende Ärztin

Podcast «Lebens-Iblick»

Schon in jungen Jahren wusste der heute 20-Jährige, dass er mit dem falschen Geschlecht geboren wurde. Gino ist auf dem Weg zur Transition zum Mann. Der sympathische Trans-Mann erzählt wie er sich seiner Familie outete und wie es ihm heute geht.

Jetzt anhören:

oder auf:
   

Weitere Folgen und Informationen zum Podcast «LEBENS-IBLICK»

Video

TVSO Beitrag mit Dr. med. Cornelia Kropp-Näf, Leitende Ärztin Erwachsenenpsychiatrie

Monatsthema Februar 2023

Interview mit Dr. med. Rahul Gupta, Ärztlicher Direktor Erwachsenenpsychiatrie

TVSO Beitrag mit Vitoria Colagrande, Trans-Frau

Monatsthema Februar 2023

TVSO Rondo Magazin «Hintergrundtalk» mit Dr. med. Rahul Gupta, Ärztlicher Direktor Erwachsenenpsychiatrie und Gino Montalta, Trans-Mann

Monatsthema Februar 2023

Flyer & Broschüren

Wissenswertes

Ethik in der Psychiatrie für das Patientenwohl

Mehr

Lesbisch-schwul-bisexuell-hetero-trans, alles ein- und dasselbe

Mehr

Trans*Entpathologisierung: Fortschritt oder Stagnation? Essay von Ramona Slabu

Mehr