Das Zentrum für Affektive Erkrankungen widmet sich vor allem der Behandlung von Menschen mit Depressionen, bipolaren Erkrankungen, Tinnitus, Zwängen, Schmerzen, Angst und Panik.
Die Grundlage einer erfolgreichen Behandlung ist eine funktionierende therapeutische Beziehung. Darum stellt der Aufbau einer wechselseitigen vertrauensvollen therapeutischen Allianz die Grundvoraussetzung für das Erreichen der individuell vereinbarten Therapieziele dar. Im Mittelpunkt steht der erkrankte Mensch, der in seinem subjektiven Krankheitserleben respektiert und verstanden werden soll. Dies kann nur gelingen, wenn der Mensch in seiner Ganzheit betrachtet und wahrgenommen wird.
«Evidenzbasierte und personalisierte Psychotherapie stellt einen Goldstandard in der Behandlung psychischer Störungen dar.»
Dr. med. Elisabeth Seiwald-Sonderegger
Leitende Ärztin
Kernstück unseres Handelns ist engagierte und persönliche psychotherapeutische Arbeit, die Behandlungsziele werden individuell festgelegt und sind so unterschiedlich wie die Behandelten. Wir verstehen es als unseren Auftrag, Krankheitssymptome zu mildern und abzubauen, die persönlichen Kompetenzen zu stärken und so den Umgang mit der psychischen Erkrankung zu ermöglichen. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung für eine selbstbestimmte Teilhabe am privaten und gesellschaftlichen Leben, nicht zuletzt auch der Arbeitswelt.
Unsere Behandlung stützt sich auf wissenschaftlich basierte und Leitlinien gerechte psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlungsmethoden. Diese Methoden werden durch komplementärmedizinische Verfahren ergänzt. Eine ausführliche psychiatrisch psychotherapeutische Diagnostik ist für uns selbstverständlich. Zu unseren Behandlungsangeboten gehören psychiatrisch psychotherapeutische Einzeltherapien, Gruppentherapien, regelmässige Gespräche mit der ärztlich/psychologischen und der pflegerischen Bezugsperson, psychopharmakologische Behandlungen, Entspannungsverfahren, Bewegungstherapien, Sporttherapie, Kunst-, Ausdrucks- und Aktivierungstherapie. Auch den sozio-kulturellen und milieuspezifischen Elementen, die zur Atmosphäre und dem Zusammenleben beitragen, messen wir eine grosse Bedeutung zu.
Einen spezifischen Schwerpunkt bildet die Psychotherapie, die in einem schulübergreifenden Behandlungsansatz die Elemente aus der kognitiven Verhaltenstherapie, der analytischen Psychotherapie, der körperzentrierten Psychotherapie und der systemischen Therapie vereint. Die Schwerpunkte werden individuell mit den Patienten und Patientinnen gemäss ihrer einzigartigen Problematik festgelegt.
Das Behandlungsteam setzt sich aus einem interprofessionellen Team aus Pflegenden, Ärzten/Ärztinnen, Psychologen/Psychologinnen, Aktivierungstherapeuten/-therapeutinnen, Mal-, Bewegungs-, Musik-, Kunst-, Sport- und Physiotherapeuten/-therapeutinnen, Sozialpädogen/-pädagoginnen, Peermitarbeitenden, Sozialarbeitenden, Mitarbeitenden der Administration und weiteren Fachpersonen zusammen.
Zum Zentrum für Affektive Erkrankungen gehören organisatorisch der Therapeutische Dienst sowie das Medizinische Sekretariat für alle Zentren und Fachbereiche der Erwachsenenpsychiatrie. Das Team des Therapeutischen Dienstes setzt sich aus ausgebildeten Therapeuten zusammen. Sie bieten ein auf die Bedürfnisse und die Zielerreichung des Patienten abgestimmtes therapeutisches Angebot an. Das Handeln, Schaffen eines Werkes, die Auseinandersetzung mit diversen Materialen, die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper sind zentrale Elemente der Kunst-, Sport-, Craniosacral-, Ergo- und Physiotherapie.
Das Team des Medizinischen Sekretariats koordiniert die Terminverwaltung, nimmt die Patientinnen und Patienten in Empfang sowie unterstützt die verschiedenen Zentren und Fachbereiche organisatorisch und administrativ.
Zum Zentrum für Affektive Erkrankungen gehören:
Klinik Beverin Cazis: Station Salvorta
Klinik Waldhaus Chur: Station Maloja, Tagesklinik Chur, Ambulatorium
Für die gesamte Erwachsenenpsychiatrie: Therapeutischer Dienst, Medizinisches Sekretariat